© Michael Tasca
Guten Abend :)
Ich hatte die Ehre, dass ich der Autorin Anne Freytag ein paar Fragen stellen durfte. :)
Natürlich möchte ich euch dieses Interview nicht vorenthalten. :)
Anne Freytag, geb. 14.10.1982 (Sternzeichen Waage) in Stamberg bei München, hat vor ihrer Karriere als Autorin International Management studiert und in einer Werbeagentur gearbeitet.
New York Diaries Claire war mein erstes Buch, dass ich von ihr gelesen habe und ich muss sagen das ich ihren Schreibstil liebe.
Ich kann euch ihre Bücher wirklich sehr empfehlen, bei mir durfte schon nachschub einziehn und ich freue mich jetzt schon darauf ihre Bücher zu genießen. :)
( Rezension zu New York Diaries Claire
HIER )
Diese Bücher befinden sich neben New York Diaries Claire in meinem Bücherregal und ich freue mich jetzt schon sehr diese zu lesen. :)
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit meinem Interview. :)
( Unbezahlte Werbung )
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1) An welchem Buch schreiben Sie aktuell und wann wird dieses erscheinen?
Anne Freytag:
In diesem Moment schreibe ich tatsächlich (ausnahmsweise) an gar nichts. Ich habe eine (kurze) Pause. Aber in den kommenden ein bis zwei Wochen beginne ich mit einem neuen Roman - dieses Mal im Erwachsenenbereich - es wird ein Erwachsenen-Freytag, darauf freue ich mich schon lange. Ich habe das Projekt meiner Agentur noch nicht vorgestellt. Ich will erst einmal schreiben und dann einen perfekten Verlag dafür finden. Gerade beendet habe ich meinen zweiten Band von den „New York Diaries“. Phoebe ist gerade in die Herstellung gegangen und erscheint Anfang April 2017. Aber erst einmal hat Sarah ihren großen Auftritt im Januar. Claire tummelt sich schon in der bunten weiten Welt.
2) Sind sie hauptberuflich Autorin?
Wenn nein, welchen Beruf üben Sie aus?
Anne Freytag:
Ich bin seit ein paar Jahren hauptberuflich Autorin. :-) Zuvor habe ich in Werbeagenturen als Grafik Designerin gearbeitet.
3) Haben Sie Lieblingsbücher und -autoren?
Anne Freytag:
Ich habe weder nur ein Lieblingsbuch, noch nur einen Lieblingsautor, aber es gibt natürlich Schriftsteller, die ich bewundere und deren Werke ich unheimlich gut finde. Dazu gehören Patrick Süskind mit „Das Parfum“, J.K. Rowling mit „Harry Potter“ (das 6. Buch ist mein Favorit), Jojo Moyes mit „Weit weg und ganz nah“, Mhairi MacFarlane mit „Wir in drei Worten“, Adriana Popescu mit „Ein Tag und zwei Leben“, Jennifer Niven mit „All die verdammt perfekten Tage“, Melanie Raabe mit „Die Wahrheit“ und Paula Hawkins mit „Girl on the Train“ … Meine neueste Entdeckung ist Meg Wolitzer! Ich LIEBE ihr Buch „Die Ehefrau“ - die anderen werde ich jetzt nach und nach lesen/hören. Zuletzt gehört habe ich den Roman „Nach einer wahren Geschichte“ von Delphine de Vigan - diese Geschichte und die Idee dahinter haben mich schwer beeindruckt - und auch verstört.
4) Würden Sie sagen, dass bestimmte Autoren für Sie Vorbilder sind und an denen Sie sich ein Beispiel nehmen?
Anne Freytag:
Nein, das Gott sei Dank nicht. Ich bin dann einfach nur begeistert und beeindruckt!
„Vorbild" klingt für mich immer ein wenig, als wollte man so werden wie jemand anders - das finde ich keine so schöne Vorstellung.
5) Gibt es Lieblingszitate oder sogar ganze Stellen in Büchern die Sie immer gerne wieder zitieren und lesen?
Anne Freytag:
Ich höre manche Stellen in Hörbüchern tatsächlich mehrfach hintereinander an, aber ich könnte keine davon zitieren.
Ich denke, ich gehöre eher zu den „Im-Moment-Schwelgern“. Ich lese/höre manche Sätze der Passagen und schließe dabei genüsslich seufzend die Augen, als hätte ich etwas Wunderbares gegessen - so sehr genieße ich den Wortwitz, den perfekten Vergleich, das wunderbar passende Bild. Aber merken kann ich sie mir meistens doch nicht. Ich erinnere mich nur an das schöne Gefühl, das sie hinterlassen haben - das kann ich konservieren.
6) Welche Hilfsmittel verwenden Sie, wenn Sie eine Schreibblockade haben?
Hören sie Musik oder lesen Sie oder gehen Sie einen schönen Spaziergang machen?
Anne Freytag:
Manchmal steckt man fest - aber das tut man doch in jeder Lebenslage mal, oder?
Ich würde es deswegen nicht gleich zu einer Blockade „erheben" - das macht das Problem nämlich nur noch größer.
Der Grund, weshalb ich nicht wirklich an Schreibblockaden glaube, ist, dass ich bisher immer rechtzeitig fertig geworden bin.
Ich glaube eher an das Prinzip des Aufschiebens, der Faulheit. Manchmal hat man einfach keine Lust - und gleichzeitig ein schlechtes Gewissen deswegen.
Ich versuche inzwischen die Zeit, die ich habe, schön zu nutzen. Wenn es mal klemmt, mache ich was anderes. Ich gehe raus, ins Kino, treffe Freunde, genieße das Leben. Meistens platzt der Knoten nämlich von ganz allein, ganz plötzlich, einfach so. Vielleicht, weil er es nicht mag, ignoriert zu werden.
7) Gibt es in Ihrem Leben Menschen, die Sie inspirieren und weswegen Sie zum Schreiben kamen?
Anne Freytag:
Ich habe das Gefühl, dass das Schreiben zu mir kam, aber es gibt durchaus Menschen, die mich sehr inspirieren.
Meistens geschieht das aber nicht wirklich bewusst - es sind Gespräche, Unterhaltungen, kleine Eigenarten, Musik, die mir jemand empfiehlt …
Ich habe ein paar wirklich toller Menschen um mich - Familie, meinen Freund, Freunde … sie alle sind inspirierend und unterstützen mich - jeder auf seine Art.
Aber das Schreiben hat sich von ganz allein an mich herangeschlichen - ich weiß nicht warum, aber ich bin sehr dankbar dafür.
8) Habe Sie ein bestimmtes Ziel, dass Sie gerne erreichen würden?
z.B. Einen bestimmten Verlag bei dem Sie gerne ein Buch veröffentlichen würden?
Anne Freytag:
Ich weiß nicht, ob es Ziele oder Träume sind, aber ich wünsche mir einen tollen Verlag für meine Erwachsenenromane - wenn ich einen habe, verrate ich gerne einmal, ob der, der es geworden ist, unter meinen Top 3 war. ;-)
Ein großer Wunsch wäre sicher, dass meine Romane als Hörbücher erscheinen, weil ich selbst Hörbücher so sehr liebe. Ja, das wäre wirklich toll.
Oder eine Übersetzung. Ich glaube, davon träumt jeder Schriftsteller.
9) Bei welchen Verlagen haben Sie schon Bücher veröffentlicht?
Anne Freytag:
Einen Roman im Piper Verlag (das war 2014), drei Romane bei Knaur (der vierte erscheint im April 2017) und einen bei Heyne fliegt (der zweite folgt im März 2017). Kurz und knapp: Piper, Knaur, Heyne fliegt.
10) Verwenden Sie Pseudonyme? Wenn ja, welche?
Anne Freytag:
Ich habe den Piper-Roman unter dem Namen Anne Sonntag veröffentlicht, aber das war eine einmalige Sache. Anne Sonntag ist auf unbestimmte Zeit von der Bildfläche verschwunden, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sie je wiederkommt.
Ally Taylor ist mein englischsprachiges Pseudonym - sie tobt sich in den USA aus und schreibt Popcornkinoliteratur mit Happy Ends. Sie hatte dieses Jahr viel zu tun. Nächstes wird es wohl etwas ruhiger.